Handverjüngung durch Chirurgie: Ablauf und Wichtige Hinweise für die Zeit Danach
Handverjüngung durch Chirurgie: Ablauf und Wichtige Hinweise für die Zeit Danach
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- 15 July 2025
Warum eine Handverjüngung sinnvoll sein kann
Mit zunehmendem Alter nimmt das subkutane Fettgewebe an den Händen ab, die Haut wird dünner und trockener, Sehnen und Venen treten stärker hervor. Auch Pigmentstörungen wie Altersflecken machen sich bemerkbar. Während das Gesicht oft durch Anti-Aging-Behandlungen jugendlich wirkt, bleiben die Hände häufig unbehandelt – und verraten dadurch das wahre Alter. Eine Handverjüngung kann diese Diskrepanz ausgleichen und ein harmonischeres Erscheinungsbild schaffen.
Wie läuft eine Handverjüngung operativ ab?
Die Handverjüngung erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Fetttransfer (Lipofilling) und ergänzenden Hautbehandlungen. Beim Fetttransfer wird Eigenfett aus Bauch, Hüfte oder Oberschenkel durch Liposuktion entnommen, aufbereitet und in den Handrücken injiziert. Der Vorteil: Neben dem Volumenaufbau bringt das Fett körpereigene Stammzellen mit, die die Hautqualität verbessern und regenerative Prozesse fördern.
Eine alternative Methode ist die Verwendung von Hyaluron-Fillern. Diese sind besonders für Patienten geeignet, die keine OP wünschen oder nur eine milde Auffrischung benötigen. Die Wirkung ist sofort sichtbar, jedoch nicht dauerhaft.
Zur Verbesserung der Hauttextur und Behandlung von Pigmentflecken können zusätzlich Laserbehandlungen, IPL oder chemische Peelings eingesetzt werden – entweder ergänzend oder im Anschluss an die Fettinjektion.
Wie verläuft die Heilung nach dem Eingriff?
Die Heilungszeit ist bei den meisten Patient:innen unkompliziert. Nach dem Fetttransfer kann es zu leichten Schwellungen, Blutergüssen oder Spannungsgefühl kommen – meist innerhalb von 5–7 Tagen rückläufig. Bei Hyaluron-Fillern ist die Erholungsphase noch kürzer.
Wichtig ist, die Hände in den ersten Tagen nicht zu stark zu beanspruchen: kein schweres Heben, keine heißen Bäder oder intensive Hausarbeiten. Fettzellen benötigen Zeit, um sich im Gewebe zu verankern und eine stabile Durchblutung zu entwickeln. Daher ist ruhige Schonung für ca. 10 Tage entscheidend.
Was ist nach der OP besonders zu beachten?
Für ein optimales Ergebnis und eine lange Haltbarkeit der Behandlung sollten folgende Hinweise beachtet werden:
- Hände erhöht lagern, um Schwellungen zu minimieren.
- Nikotin und Alkohol vermeiden, da sie die Durchblutung stören und das Anwachsen des Fetts behindern.
- Direkten Kontakt mit heißem Wasser, Reinigungsmitteln und UV-Strahlung meiden.
- Keine Massage oder Druck auf den Handrücken in den ersten zwei Wochen.
- Eiweißreiche und vitaminreiche Ernährung unterstützt die Zellregeneration.
- Kontrolltermine beim Arzt gewissenhaft wahrnehmen.
Für wen eignet sich die Handverjüngung?
Die Behandlung ist ideal für Personen mit:
- sichtbarem Volumenverlust auf dem Handrücken
- stark hervortretenden Venen oder Sehnen
- altersbedingten Pigmentflecken oder Hauterschlaffung
- Unterschied zwischen Gesicht und Handalter, etwa nach anderen ästhetischen Behandlungen
Die Handverjüngung stellt eine sinnvolle Ergänzung dar, um das gesamte äußere Erscheinungsbild zu harmonisieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Beim Fetttransfer bleiben etwa 60–70 % der Fettzellen dauerhaft erhalten. Filler hingegen müssen nach 6–12 Monaten aufgefrischt werden.
Nein. Die Injektionen erfolgen mit feinen Kanülen – es bleiben keine sichtbaren Narben zurück.
Nein. Die Behandlung erfolgt unter lokaler Betäubung. Postoperative Beschwerden sind in der Regel minimal.
Nach Fetttransfer ist eine Rückkehr zum Alltag meist nach 3–5 Tagen möglich, bei Fillern oft schon am selben Tag.
Bei Wunsch nach mehr Volumen oder bei Teilverlust kann nach ca. 6 Monaten eine Auffrischung erfolgen.