Was sind Stammzellen und wie wirken sie in der Haut?
Stammzellen sind hoch spezialisierte, regenerative Zellen, die sich in unterschiedliche Zelltypen verwandeln und geschädigtes Gewebe reparieren können. In der ästhetischen Medizin kommen vor allem mesenchymale Stammzellen aus Eigenfett zum Einsatz.
Diese Zellen regen die Produktion von Kollagen und Elastin an – den Schlüsselproteinen für straffe und elastische Haut. Zudem fördern sie die Durchblutung und den Zellstoffwechsel, wodurch der Teint frischer, gleichmäßiger und gesünder wirkt.
Wie läuft die Hautverjüngung mit Stammzellen ab?
Die Behandlung erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung und gliedert sich in drei Phasen:
1. Fettgewinnung durch Mini-Liposuktion
Aus kleinen Körperarealen wie Bauch, Flanken oder Oberschenkel wird mit feinen Kanülen eine geringe Menge Fett entnommen – minimalinvasiv und nahezu schmerzfrei.
2. Isolation und Aktivierung der Stammzellen
Das entnommene Fettgewebe wird in einem speziellen Laborverfahren zentrifugiert, gereinigt und auf stammzellreiche Anteile reduziert. Häufig wird die Lösung mit PRP (plättchenreichem Plasma) kombiniert, um die Wirksamkeit zu steigern.
3. Injektion in die Haut
Die aufbereitete Zelllösung wird mit Mikrokanülen in die gewünschten Bereiche injiziert – z. B. Gesicht, Hals, Dekolleté oder Handrücken. Die Behandlung dauert etwa 45–60 Minuten.
Die Rückkehr in den Alltag ist meist noch am selben Tag möglich. Leichte Rötungen, Schwellungen oder kleine Blutergüsse klingen innerhalb weniger Tage ab.
Welche Vorteile bietet die Behandlung mit Stammzellen?
Diese Methode ist eine der fortschrittlichsten biologischen Anti-Aging-Technologien der modernen ästhetischen Medizin. Die Ergebnisse entwickeln sich nach und nach und halten langfristig an.
Wichtige Vorteile im Überblick:
- 100 % natürlich: Es werden keine Fremdstoffe injiziert – nur körpereigene Zellen
- Umfassende Wirkung: Verbesserung von Hauttextur, Farbton, Falten, Feuchtigkeit und Spannkraft
- Langanhaltende Ergebnisse: In der Regel zwischen 12 und 24 Monaten sichtbar
- Gut kombinierbar: Mit PRP, Mesotherapie, Lasern oder Fillern kombinierbar
- Wiederholbar: Je nach Hautzustand alle 6–12 Monate möglich
Der Glow-Effekt ist meist nach wenigen Wochen sichtbar. Der maximale Effekt entfaltet sich nach etwa 3 Monaten.
Für wen ist die Behandlung geeignet?
Besonders empfohlen für Personen ab 30 Jahren mit ersten Alterserscheinungen. Ebenso für:
- Menschen mit müder, fahler oder schlecht durchbluteter Haut
- Patienten nach Laser- oder Peelingbehandlungen zur Regeneration
- Personen mit Volumenverlust an Wangen, Augen oder Hals
- Alle, die eine nicht-chirurgische Hautverjüngung wünschen
Nicht geeignet während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei aktiven Infektionen. Bei Autoimmunerkrankungen ist eine ärztliche Rücksprache erforderlich.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Nein. Die gesamte Prozedur erfolgt unter örtlicher Betäubung und ist in der Regel gut verträglich.
Ein erstes Strahlen zeigt sich meist nach 2–3 Wochen, die volle Regeneration ab etwa 2–3 Monaten.
In der Regel reicht eine Sitzung pro Jahr. Bei reifer Haut oder stärkerer Schädigung kann eine Wiederholung nach 6 Monaten sinnvoll sein.
Nicht ganz. Stammzellen verbessern vor allem die Hautqualität, während Filler Volumen aufbauen. Beide Methoden können sinnvoll kombiniert werden.
Optimal ab 30 Jahren, kann aber auch früher eingesetzt werden – z. B. nach Aknebehandlungen oder zur Hautregeneration. Nicht empfohlen bei akuten Erkrankungen oder Immunschwäche.
