Was Sie über die Brustvergrößerung mit Eigenfett Wissen Sollten
Die Brustvergrößerung zählt zu den beliebtesten Eingriffen der plastisch-ästhetischen Chirurgie. Neben dem Einsatz von Silikonimplantaten gewinnt die Methode mit Eigenfetttransplantation – auch bekannt als Lipofilling – zunehmend an Bedeutung. Dabei wird Fett aus dem eigenen Körper entnommen, aufbereitet und gezielt in das Brustgewebe injiziert. Diese Technik eignet sich besonders für Patientinnen, die sich eine natürliche, dezente Volumenzunahme ohne Fremdmaterial wünschen. Doch für wen ist dieser Eingriff geeignet, wie läuft er ab und wie lange hält das Ergebnis an?Was Sie über die Brustvergrößerung mit Eigenfett Wissen Sollten
- 224 Views
- 3 July 2025
Was ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett?
Bei dieser Methode wird Fett mittels Liposuktion aus körpereigenen Fettdepots wie Bauch, Hüfte, Oberschenkel oder Rücken entnommen. Anschließend wird es aufbereitet und in mehreren Schichten in das Brustgewebe injiziert, um Volumen und Form zu verbessern.
Der Eingriff erfolgt in zwei Schritten:
- Fettabsaugung: Schonende Entnahme des Fetts mit speziellen Kanülen
- Injektion: Reinigung und schichtweise Injektion des Fettes in die Brust
Der Eingriff kann unter lokaler Betäubung mit Sedierung oder unter Vollnarkose erfolgen, abhängig von Umfang und Patientenwunsch.
Für wen ist der Eingriff geeignet?
Ideal ist der Fetttransfer für Patientinnen, die:
- Genügend Fettreserven besitzen
- Eine dezente Volumenzunahme wünschen (1 Körbchengröße)
- Ein natürliches Aussehen und Gefühl bevorzugen
- Keine Silikonimplantate möchten
- Leichte Asymmetrien ausgleichen möchten
- Nach Schwangerschaft oder Gewichtsverlust Volumen zurückgewinnen möchten
- Eine korrektive Nachbehandlung nach früheren Eingriffen benötigen
Für Patientinnen mit Wunsch nach größerem Volumen kann ggf. eine Kombination mit weiteren Verfahren notwendig sein.
Wie läuft der Eingriff ab?
Nach einer gründlichen Untersuchung und Planung erfolgt der Eingriff wie folgt:
- Entnahme von Fett aus Bereichen mit Überschuss (z. B. Bauch, Flanken, Oberschenkel)
- Aufbereitung des Fettes mittels Zentrifugation oder Filterung
- Schichtweise Injektion des gereinigten Fettes in das Brustgewebe mit dünnen Kanülen
Die OP dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden. Die Patientin kann meist am selben Tag nach Hause.
Welche Vorteile bietet die Methode?
- Natürliches Ergebnis: Die Brust fühlt sich weich an und sieht harmonisch aus
- Doppelte Wirkung: Körperformung durch Fettentnahme + Brustvergrößerung
- Keine Narben: Es entstehen nur winzige Einstichstellen
- Kein Fremdmaterial: Biologisch voll verträglich
- Korrektur von Asymmetrien möglich
- Kombinierbar mit Bruststraffung oder weiteren Verfahren
Wie lange hält das Ergebnis?
Die Haltbarkeit hängt von mehreren Faktoren ab:
- 30–50 % des Fettes wird in den ersten 2–3 Monaten vom Körper abgebaut
- Der verbleibende Anteil bleibt langfristig erhalten
- Die Ergebnisse sind umso besser, je schonender die Technik und gesünder der Lebensstil
- Rauchen und schlechte Ernährung verringern die Fettüberlebensrate
- In einigen Fällen ist eine zweite Sitzung nach 6–12 Monaten sinnvoll
Wie verläuft die Heilung?
Die Erholungsphase ist meist unkompliziert:
- Schwellung, Blutergüsse und Druckempfindlichkeit sind normal
- Kompressionswäsche für 3–4 Wochen an den Entnahmestellen
- Für die Brust ist meist kein spezieller BH notwendig
- Rückkehr in den Alltag nach 5–7 Tagen
- Sportliche Belastung erst nach 3–4 Wochen
- Endergebnis sichtbar nach 2–3 Monaten
Risiken und Grenzen
Wie jeder medizinische Eingriff, birgt auch diese Methode gewisse Risiken:
- Volumenverlust durch Resorption
- Infektion (selten)
- Fettnekrose oder Bildung kleiner Knoten (Lipome)
- Fettembolie (extrem selten, bei unsachgemäßer Technik)
- Unregelmäßigkeiten oder Asymmetrien
Die Wahl eines erfahrenen plastischen Chirurgen reduziert diese Risiken erheblich.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
In der Regel ist eine Vergrößerung um 1 Körbchengröße möglich. Mehr Volumen kann eine zweite Sitzung erfordern.
Ja. Die überlebenden Fettzellen bleiben dauerhaft – mit einer durchschnittlichen Erhaltungsrate von 50–70 %.
Nein. Studien zeigen, dass kein erhöhtes Risiko besteht. Dennoch sollten regelmäßige Kontrollen beibehalten werden.
Nein. Die Methode ist quasi narbenfrei, da nur winzige Kanülen verwendet werden.
Nein. Das Fett bleibt dort, wo es injiziert wurde. Ein Teil kann resorbiert werden, aber nicht wandern.
// Hier suchen
// Neueste Beiträge
-
-
Die neuesten Methoden der Ohrenkorrektur (Otoplastik)
14 August 2025 -
-
Techniken der Bauchdeckenstraffung und ihre Ergebnisse
11 August 2025 -