Nicht-chirurgisches Facelifting: Wann ist es die richtige Wahl?
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, Volumen und Spannkraft. Erste Falten, leichte Hauterschlaffung und müde Gesichtszüge können auftreten. Während ein operatives Facelifting dauerhafte Resultate bietet, ist nicht jeder bereit oder geeignet für eine Operation. In solchen Fällen kommen minimalinvasive, nicht-chirurgische Methoden ins Spiel. Diese bieten natürliche Ergebnisse, geringe Ausfallzeiten und sind besonders für leichte bis mittelschwere Altersveränderungen geeignet. In diesem Beitrag zeigen wir, wann ein nicht-chirurgisches Facelifting sinnvoll ist und welche Verfahren zur Verfügung stehen.Nicht-chirurgisches Facelifting: Wann ist es die richtige Wahl?
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- 16 June 2025
Was ist ein nicht-chirurgisches Facelifting?
Darunter versteht man eine Reihe von ästhetischen Behandlungen zur Straffung, Konturverbesserung und Hautverjüngung, die ohne Schnitte oder Vollnarkose auskommen. Ziel ist es, die Hautstruktur zu verbessern, Kollagenbildung anzuregen und erschlaffte Bereiche sanft anzuheben.
Wann ist ein nicht-chirurgisches Facelifting sinnvoll?
Diese Methoden sind besonders geeignet bei:
- Patient:innen zwischen 35 und 55 Jahren mit leichten bis mittleren Erschlaffungen
- Wenn eine Operation abgelehnt oder medizinisch nicht möglich ist
- Wenn der Alterungsprozess noch nicht stark fortgeschritten ist
- Bei eingeschränkter Zeit für Erholungsphasen nach OPs
- Als präventive Maßnahme oder Ergänzung nach chirurgischen Eingriffen
- Wenn eine kostengünstigere Alternative zur OP gesucht wird
Beliebte Methoden des nicht-chirurgischen Faceliftings
1. Fadenlifting (Thread Lift)
- Biologisch abbaubare Fäden werden unter die Haut gelegt und straffen erschlaffte Partien
- Besonders geeignet für Augenbrauen, Wangen und Kieferlinie
- Sofortiger Effekt, Haltbarkeit ca. 12–18 Monate
- Lokalanästhesie, Dauer: 30–45 Minuten
2. HIFU (High Intensity Focused Ultrasound)
- Fokus-Ultraschall erzeugt gezielte Wärme in tiefen Hautschichten
- Besonders effektiv bei: Doppelkinn, Wangen, Hals
- 1–2 Sitzungen à 30–60 Minuten
- Ergebnis zeigt sich nach 2–3 Monaten, Haltbarkeit: bis zu 1 Jahr
3. Radiofrequenz (RF) & RF mit Mikroneedling
- Erwärmung der Dermis stimuliert Kollagen und Elastin
- Verbesserte Hautstruktur, Porenverkleinerung und feine Linien werden reduziert
- 3–5 Sitzungen empfohlen
- Ganzjährig einsetzbar
4. Botox- und Filler-Kombination
- Filler: Volumenaufbau und Konturdefinition
- Botox: Reduktion von mimikbedingten Falten
- In Kombination entsteht ein frisches, natürliches Gesamtbild
- Haltbarkeit: 6–12 Monate
5. PRP & Mesotherapie
- Eigenblut (PRP) oder spezielle Wirkstoffcocktails werden in die Haut injiziert
- Fördert Zellerneuerung und Kollagenaufbau
- Ideal bei ersten Altersanzeichen oder als ergänzende Maßnahme
Vorteile der nicht-chirurgischen Methoden
- Keine Schnitte, Narben oder Vollnarkose
- Kurze bis keine Ausfallzeit
- Natürlich wirkende Ergebnisse
- Kombinationen möglich – individuell anpassbar
- Kann chirurgische Eingriffe hinauszögern
Grenzen und Nachteile
- Keine so drastischen Ergebnisse wie bei chirurgischen Faceliftings
- Kürzere Wirkungsdauer (6–18 Monate)
- Nicht geeignet bei starker Hauterschlaffung
- Wiederholungen notwendig
- Genaue Indikationsstellung entscheidend für den Erfolg
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Je nach Methode zwischen 6 und 18 Monaten.
Nein. Die Verfahren sind nicht-invasiv oder minimalinvasiv und hinterlassen keine sichtbaren Spuren.
Nein – aber für frühe Altersanzeichen bieten sie eine sinnvolle Alternative mit geringem Risiko.
In der Regel keine Ausfallzeit – leichte Rötungen oder Schwellungen bilden sich binnen 1–2 Tagen zurück.
Nicht empfohlen bei aktiven Infektionen, Schwangerschaft, Autoimmunerkrankungen oder onkologischer Vorgeschichte.